Svalbard – Spitsbergen
Svalbard – «eisige Kante» - ist eine Inselgruppe im Nordatlantik und liegt zwischen dem 76. und 80. Breitengrad. Die Grösste dieser Inseln heisst Spitsbergen und wird zur Hälfte durch den markanten Isfjord getrennt. Svalbard entspricht etwa 1.5 mal der Fläche der Schweiz und wird von kaum 3000 Menschen bewohnt, welche zum grössten Teil im Hauptort Longyearbyen leben.
Spitzbergen – im deutschen Sprachgebrauch die Bezeichnung für die ganze Inselgruppe – und liegt seit 1920 unter der Verwaltung von Norwegen. Mit dem von 49 Nationen unterzeichneten Spitzbergenvertrag sollte die Entwicklung und friedliche Nutzung Svalbards sichergestellt werden.
Die Souveränität Norwegens ist dadurch begrenzt, dass alle Staaten, die den Spitzbergenvertrag unterzeichnet haben, auf den Inseln Svalbards ökonomisch tätig sein dürfen.
Svalbard ist eine entmilitarisierte Zone und der Archipel wurde in den 1950er Jahren durch die norwegische Regierung zum neutralen Gebiet erklärt, wobei es jedoch der NATO erlaubt ist, einzugreifen, sollte die Entmilitarisierung in irgendeiner Form verletzt werden.
Die Besiedlung von Spitzbergen hat eine lange Geschichte. Zuerst waren es Walfänger und Felljäger, die vereinzelt auf den Inseln wohnten. Anfangs 20. Jahrhundert war es die Kohleförderung, die zu einer stärkeren Besiedlung führte. Die Bedeutung des Bergbaus hat abgenommen und jene des Tourismus zugenommen. In neuerer Zeit gilt Svalbard als „größtes Labor der Welt“ für Arktisforschung, Longyearbyen besitzt eine kleine Universität. Seit Februar 2008 beherbergt Spitzbergen den globalen Saatgut-Tresor, eine geschützte Saatgutbank, die Samenproben von bis zu 4.5 Millionen Pflanzen in Bunkern vor radioaktiver Strahlung sicher lagern soll.
Isfjord
Der Isfjord bildet den markantesten Einschnitt in das Land von Spitzbergen. Am Isfjord und seinen Nebenarmen liegen der Hauptort Longyearbyen als grösstes Siedlungsgebiet, der russische Bergbauort Barentsburg und der verlassene russische Bergbausiedlung Pyramiden.
Attraktive Wanderungen und spannende, technisch einfache Bergtouren
Auf unseren Touren bewegen wir uns weglos in dieser einmaligen arktischen Berg- und Fjordlandschaft. Wir gehen über Sand, Kies, Gras, Moos, Geröll, sanfte apere oder schneebedeckte Gletscher, mal flacher, mal steiler, mal ist ein Bach zu überqueren. Die technisch leichten Bergtouren führen uns zu unterschiedlichsten Gipfeln mit atemberaubender Aussicht. Jede Tour hat ihren eigenen, einmaligen Charakter.
Wir sind mit leichtem Tagesrucksack unterwegs.
Zeltcamps
Ausgangspunkt dieser Touren sind unsere drei Zeltcamps, welche in verschiedenen Regionen mit ganz unterschiedlichem landschaftlichem Charakter und wunderschön direkt am Fjord liegen.
Unsere Camps richten wir komfortabel ein. Ein grosses Pyramidenzelt dient als Küchen-, Aufenthalts- und Esszelt. In geräumigen Zweierzelten übernachten wir. Damit der Aufenthalt in den Camps angenehm und die Erholung in der «Nacht» optimal sind, stellen wir Ihnen einen sehr warmen Daunenschlafsack, eine komfortable, mit Luft und Daunen gefüllte Liegematte und eine Daunenjacke zur Verfügung.
Im Aufenthaltszelt bereitet der Bergführer die Mahlzeiten zu. Campingstühle ermöglichen entspanntes Essen und gemütliches Beisammensein.
Der Transport von Camp zu Camp erfolgt auf offenen Booten.
Mitternachtssonne
Die Sonne bleibt vom 20. April bis 23. August 24h über dem Horizont und gibt mit ihrem flachen Einfallswinkel Bergen und Gletschern ein ganz besonderes Licht.
Einzigartige arktische Landschaft hautnah erleben
Knapp zwei Wochen sind wir in dieser wunderbaren Natur unterwegs.
Unsere Touren führen der Küste entlang, auf kleinere und grössere Berggipfel, über Gletscher, zu Seen und Gletscherfronten. Wir blicken auf den tiefblauen Isfjord, auf riesige Gletscher, spitze und weniger spitze Berge, in markante Täler und zu schroffen Felsen, geniessen die bunten Farben der typischen Vegetation. Stimmungsvoll wirkt das klare Licht und das Spiel von Licht und Schatten der unterschiedlich hoch stehenden Sonne.