Island
Island liegt im Nordatlantik, knapp 300km südlich von Grönland. Es ist mit 103’000qkm die dritt-grösste Insel Europas, 2.5mal so gross wie die Schweiz. Von den knapp 370'000 Menschen leben ca. 230’00 im Grossraum Reykjavik, die restlichen leben in den dünnbesiedelten Küstenregionen rund um die Insel. Das Inland Islands ist unbewohnt.
Island ist geologisch gesehen ein sehr junges, noch immer im Entwicklungsprozess stehendes Land. Island gehört zu den vulkanisch aktivsten Ländern der Erde. Kein Land ist so reich an heissen Quellen, Solfataren und Hoch- und Niedrigtemperaturgebieten.
Island ist auch politisch gesehen ein junges, sehr aktives Land. 1944 erreichte es die Unabhängigkeit von Dänemark. 1946 trat es der UNO bei, ist Mitglied von EWR, EFTA, IWF, NATO und OECD und stellte 1980 die weltweit erste demokratisch gewählte Regierungschefin.
Island war vor einigen Jahren eines der reichsten Länder mit der weltweit höchsten Kaufkraft. Island war damit auch eines der teuersten Länder. In der Finanzkrise 2008 mussten einige isländische Banken verstaatlicht werden. Nur durch die Hilfe des IWF und Kredite anderer skandinavischer Länder konnte der Staatsbankrott Islands abgewendet werden. Mittlerweile hat sich die Lage stabilisiert und viele Unternehmen fahren wieder ansehnliche Gewinne ein. Die Arbeitslosigkeit ist tief. Der Tourismus, nach Fischerei der zweitwichtigste Wirtschaftszweig, boomt.
Natur pur!
Island ist ein einzigartiges Naturparadies. Riesige Gletscher, unendlich viele Flüsse, Bäche und Seen, Wasserfälle in jeder Form und Grösse, Fels- und Lavaformationen in unterschiedlichsten Strukturen und Gebilden, Stein- und Sandwüsten in vielen Farben, Vegetation mit Gräsern, Moosen und Flechten in allen Grüntönen, unzählige Berge meist vulkanischen Ursprungs, abgelegene Täler und wüstenähnliche Hochebenen, aufregende Küsten und Fjorde!
Die vielen Naturschauspiele, ständig wechselndes Licht, unterschiedlichste Landschaftsbilder mit einmaligen Charakteren und riesigen Gegensätzen machen Island so einzigartig und besuchenswert!
Die Westfjorde
Die Nordwest-Halbinsel ist für isländische Verhältnisse geologisch relativ alt. Die Eiszeitgletscher haben hier tiefe Fjorde in das Hochplateau geschnitten, welche diesem Landteil einen aussergewöhnlichen Charakter geben. Im Vergleich zur Fläche ergibt sich eine enorm lange Küstenlinie. Unberührte, wilde Natur, steile Klippen mit Millionen von Seevögeln, gestufte Tafelberge, abgelegene Fjorde, kleine Fischerdörfer bilden die landschaftlichen Reize und faszinieren zusammen mit unterschiedlichsten Farben, Stimmungen und Gegensätze deren Besucher.
Abnehmende Einwohnerzahlen und Landflucht sind eng mit der Geschichte des Fischfangs verbunden.
Durch die attraktive Landschaft erhält der Tourismus eine wachsende Bedeutung. Der Ausbau der immer noch bescheidenen touristischen Infrastruktur hat eine seit kurzem wieder zunehmende Einwohnerzahl zur Folge.
Snaefellsnes
„Wo der Gletscher den Himmel trifft, hört das Land auf irdisch zu sein und die Erde wird eins mit dem Himmel. Es gibt keine Sorgen mehr, und deshalb ist Freude nicht erforderlich. Dort regiert nur die Schönheit, jenseits allen Verlangens.“ (Halldór Laxness, „Weltlicht”)
Die Halbinsel Snæfellsnes zeigt Island en miniature. An ihrer westlichen Spitze liegt der Snæfellsjökull. Dieser 11 qkm große Gletscher bedeckt einen 1.446 m hohen Vulkan. Es heißt, der Berg habe eine „magische” Ausstrahlung und Anziehungskraft. Jules Vernes wählte ihn in seinem bekannten Roman „Reise zum Mittelpunk der Erde” als Einstieg in das Erdinnere. Snaefellsnes fasziniert durch seine ausgeprägte Lavalandschaft, durch die Nähe von Bergen und Meer, durch die wunderbaren Ausblicke selbst von kleinen Erhebungen. Bei klarem Wetter kann man von hier bis Reykjavík sehen.
Erlebnisreiche Rundreise
Auf einer Rundreise durch sehr weite Teile des Nordwestens besuchen wir wunderschöne Küsten, abgelegene Fjorde, riesige Vogelklippen und geniessen die oft unberührte stille Natur. In Dörfern und teilweise verlassenen Fjorden spüren wir die Kultur des für diese Region so wichtigen Fischfangs.
Wir sind mit einem eigenen, geländegängigen Kleinbus unterwegs, welcher uns optimale Flexibilität und Mobilität ermöglicht. Hornstrandir besuchen wir per Boot. Den mit hunderten von kleinen Inseln durchsetzte Breidafjördur überqueren wir mit der Fähre.